MDM

NIS2 und mobile Sicherheit: Warum MDM mit MTD stärker wird

Die NIS2-Richtlinie der EU verschärft die Cybersicherheitsanforderungen für Unternehmen und rückt dabei die mobile Sicherheit in den Mittelpunkt. Mobile Geräte wie Smartphones und Tablets sind heute ein fester Bestandteil der Arbeitswelt und stehen gleichermaßen im Visier von Angreifern. Laut ENISA-Report 2025 sind mobile Angriffe inzwischen der wichtigste Vorfallvektor in Europa und machen über 42 % aller gemeldeten Cyberangriffe aus.1 Ein einziges kompromittiertes Firmen-Smartphone kann Hackern bereits Zugang zum gesamten Netzwerk verschaffen und kritische Datenlecks sowie Betriebsunterbrechungen verursachen.
Die Botschaft ist eindeutig: Ohne spezialisierte Mobile Threat Defense (MTD) bleibt die Sicherheit unter NIS2 unvollständig.

NIS2 rückt mobile Sicherheit in den Fokus

Lange Zeit lag der Fokus der IT-Sicherheit auf klassischen IT-Systemen. Doch mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets verarbeiten dieselben sensiblen Daten wie Laptops und werden durch Remote- und Hybridarbeit immer stärker in den Geschäftsalltag integriert. Gleichzeitig verschwimmen die Grenzen zwischen privater und beruflicher Nutzung, was zusätzliche Risiken birgt.

Unkontrollierte App-Installationen, unsichere WLAN-Netze und fehlende Angriffserkennung sind Bedrohungen, die herkömmliche Mobile-Device-Management-Lösungen (MDM) allein nicht abdecken können.

  • Angriffe auf mobile Endgeräte nehmen rasant zu. Moderne Attacken werden sowohl in ihrer Anzahl als auch in ihrer Komplexität zunehmend raffinierter. So stieg etwa die Zahl der Angriffe, die mobile Geräte über Schwachstellen kompromittieren, im Jahr 2023 um 180 % im Vergleich zum Vorjahr.2
  • 87 % der Unternehmen aus kritischen Sektoren erwarten, dass ein einziger erfolgreicher Sicherheitsvorfall im Zusammenhang mit Mobil- und IoT-Geräten gravierende Folgen für ihr Geschäft hätte.2
  • MDM allein genügt nicht. Moderne Angriffsformen wie Netzwerkmanipulationen, Phishing oder Zero-Day-Exploits umgehen klassische MDM-Systeme, da diese vorrangig für die Geräteverwaltung und nicht für den Echtzeitschutz konzipiert sind.

NIS2: Von reaktiv zu proaktiv

Eine zentrale Neuerung der NIS2-Richtlinie ist die Pflicht zu einem präventiven Sicherheitsansatz. Es reicht nicht mehr aus, nur auf Vorfälle zu reagieren. Unternehmen müssen Angriffe möglichst verhindern, bevor Schaden entsteht. Organisationen müssen in der Lage sein:

  • Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen, auch auf mobilen Geräten. Nur durch kontinuierliches Monitoring ist es möglich, ungewöhnliches Verhalten oder Angriffe sofort zu bemerken.
  • Angriffe proaktiv zu verhindern. Dazu sollen automatisierte Schutzmechanismen eingesetzt werden, die Phishing-Links oder infizierte Apps blockieren, bevor sie Schaden anrichten können.
  • Sicherheitsvorfälle eindeutig zuzuordnen, zu managen und zu melden. Dafür sind klare Prozesse und Werkzeuge erforderlich, die Vorfälle auf mobilen Geräten forensisch nachvollziehbar machen.

Mit anderen Worten: Löschen oder Sperren reicht nicht mehr aus. Gefragt sind kontinuierliche und automatisierte Schutzmechanismen. Eine proaktive Abwehr ist erforderlich, um den heutigen Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.

Die Lösung: MDM und Mobile Threat Defense

Ab 2026 erweitert 7P sein Mobile Device Management um eine vollständig integrierte Mobile Threat Defense (MTD). Das Ergebnis ist eine umfassende Sicherheitslösung, die alle NIS2-Anforderungen für mobile Endgeräte in einem einzigen System abdeckt.

Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • 100 % europäische Lösung
    7P MDM (Entwicklung und Hosting in der EU) wird um die Mobile-Threat-Defense-Technologie des französischen Sicherheitsspezialisten Pradeo ergänzt. Sie erhalten eine komplett in der EU entwickelte und gehostete, DSGVO-konforme Lösung, ideal für kritische Infrastrukturen.
  • Nahtlose Integration
    Die MTD-Funktionalität ist direkt in das 7P MDM eingebettet, ohne zusätzliche App und separatem Management-Layer. Administratoren steuern alles über eine zentrale Konsole.
  • Proaktive Echtzeit-Erkennung
    Der Schutzmechanismus erkennt und blockiert Bedrohungen wie Phishing, Netzwerkangriffe (z. B. Man-in-the-Middle), riskante Apps und selbst unbekannte Zero-Day-Exploits in Echtzeit.
  • Zentraler Überblick für Administratoren
    Alle Geräte-Compliance-Informationen und Sicherheitsvorfälle laufen zentral zusammen. Ihr IT-Team behält jederzeit den Überblick über den Sicherheitsstatus, kann Vorfälle eindeutig einem Gerät bzw. einem Mitarbeiter zuordnen und unmittelbar reagieren. Dashboards und Reports erleichtern zudem das Nachweisen der NIS2-Compliance gegenüber Prüfern.
  • Schnelle Incident-Response gemäß NIS2
    Im Ernstfall isoliert die Lösung kompromittierte Geräte automatisch und unterstützt die vorgeschriebene Meldung an die Behörden.

Mit dieser integrierten MDM+MTD-Lösung erfüllen Unternehmen ihre regulatorischen Pflichten und erhöhen unmittelbar die Sicherheit ihrer mobilen Belegschaft. Angriffe werden proaktiv abgewehrt, ohne die Produktivität einzuschränken.

NIS2-Konformität schützt Ihr Unternehmen

NIS2 schreibt vor, was längst selbstverständlich sein sollte: Ohne ausreichenden Schutz mobiler Geräte bleibt die Cyberabwehr lückenhaft. Mobile Threat Defense ist der fehlende Baustein, um die Sicherheitsstrategie zu vervollständigen und die NIS2-Vorgaben vollständig zu erfüllen.

Bei Verstößen drohen Bußgelder von bis zu 10 Millionen Euro oder zwei Prozent des weltweiten Jahresumsatzes. Noch gravierender sind jedoch Reputationsverluste und Vertrauensschäden, wenn sensible Daten in falsche Hände geraten. Im Zeitalter von „Digital Trust” und strengen Datenschutzanforderungen kann ein einzelner Sicherheitsvorfall das Vertrauen der Kunden nachhaltig zerstören.

Die Umsetzung der NIS2-Vorgaben ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens.

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