Öffentliche Verwaltung

Unsere Leistungen für die Registermodernisierung

Legen Sie den Grundstein für eine vernetzte, digitale Verwaltung

Die Registermodernisierung (RegMo) ist ein zentraler Baustein für eine zukunftsfähige digitale Verwaltung. Mit dem Registermodernisierungsgesetz (RegMoG) und der verpflichtenden Anbindung an das Nationale Once-Only Technical System (NOOTS) schafft der Gesetzgeber die Grundlage für einen standardisierten Datenaustausch zwischen Behörden. Ziel ist es, veraltete, heterogene Registerlandschaften schrittweise in eine moderne Infrastruktur ohne Medienbrüche, Doppelpflege oder isolierte Fachverfahren zu überführen. Durch die Modernisierung der Register schaffen Kommunen eine einheitliche Datenbasis – das Fundament für Once-Only, effiziente Prozesse, bessere Bürgerdienste und eine erfolgreiche Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) im Reifegrad 4.

Wir unterstützen Kommunen, Behörden und IT-Dienstleister gezielt und praxisnah – von der Analyse und Registersichtung über die Entwicklung anschlussfähiger Schnittstellen bis hin zur rechtssicheren Anbindung an NOOTS und der Begleitung im Betrieb. Das Ergebnis: weniger Komplexität, mehr Sicherheit und eine solide Basis für nachhaltige Digitalisierung.

Unsere Leistungen im Überblick

Wir bieten Ihnen alles aus einer Hand: Neben einer praxiserprobten, modular aufgebauten Lösung für die technische Registeranbindung an NOOTS erhalten Sie ein fundiertes Beratungsangebot zur Modernisierung kommunaler Registerlandschaften. Unsere Leistungen richten sich an Länder, Kommunen, Fachverfahrensanbieter und Rechenzentren – Wir begleiten Sie von der ersten Analyse bis zur produktiven Anbindung.

 

Beratungsleistungen für den Projekterfolg

Anforderungs- & Registeranalyse

Wir identifizieren alle relevanten Register und Akteure und beziehen sie frühzeitig in den Prozess ein. So schaffen wir Transparenz über bestehende Register und erfassen relevante Informationen.

Stakeholdermanagement & Projektarchitektur

Wir identifizieren alle beteiligten Rollen, moderieren zwischen Fachbereichen, IT und Leitungsebene und bauen gemeinsam ein tragfähiges Umsetzungsmodell auf.

Datenschutz

Wir begleiten Sie bei der Berücksichtigung aller rechtlichen Anforderungen (z. B. DSGVO, BDSG, IDNrG, BSI IT-Grundschutz und dem SDM) – mit pragmatischem Blick auf Ihre Verwaltungsrealität.

Pilotierung & Umsetzungsvorbereitung

Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir Ihr konkretes Pilotvorhaben – agil, skalierbar und anschlussfähig an Ihre bestehende IT-Architektur.

Eigenschaften unserer technischen Lösung

Open-Source und EfA-konform

Die Lösung ist quelloffen und modular konzipiert. Im Sinne von „Public Money, Public Code“ können andere Kommunen, Länder oder Fachverfahrensanbieter sie übernehmen.

Konvertierung in standardisierte Austauschformate

Mit unserer Lösung können beliebige Austauschformate aus Fachverfahren oder Altsystemen in XÖV-konforme, NOOTS-fähige Datenstrukturen übersetzt werden.

Sichere Kommunikation mit dem NOOTS

Der technische Adapter übernimmt den verschlüsselten Nachrichtenaustausch gemäß § 7 IDNrG, inkl. Versand von EvidenceRequests, Empfang von Evidenzen und Fehlerbehandlung.

Delegierbare Betriebsmodelle

Je nach IT-Strategie und Ressourcenlage der Kommune kann die mandantenfähige Lösung lokal, in einem Rechenzentrum oder einer souveränen Cloud betrieben werden.

Schritt für Schritt zur Registermodernisierung: RegMo-as-a-Service von 7P

Wir setzen in unseren Projekten auf agile Methoden, um unseren Kunden frühzeitig greifbare Ergebnisse zu liefern und schnell auf neue Anforderungen oder Veränderungen zu reagieren. Durch die Arbeit in Sprints erhalten Sie regelmäßig Einblicke in den Projektfortschritt. Dadurch kann Feedback unmittelbar einfließen und die Lösung iterativ weiterentwickelt werden – effizient, flexibel und kundenorientiert.

Für eine erfolgreiche Registermodernisierung arbeiten wir entlang folgender Schritte:

Gemeinsam mit Ihnen definieren wir die spezifischen Anforderungen für das Projekt. Dazu zählen technische Aspekte wie der Status Quo Ihrer Systeme, aber auch regulatorische Anforderungen und personelle Planung. Ziel ist es, alle Beteiligten auf den gleichen Wissensstand zu bringen, offene Fragen zu klären und mögliche Hindernisse zu identifizieren, um sie frühzeitig aus dem Weg zu räumen. So legen wir den Grundstein für eine vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.
Ziel: Wissenstransfer und Klärung der Projektdetails mit allen Beteiligten
Inhalte:
• Erläuterung des RegMoG und des Staatsvertrags
• Vorstellung der RegMo-Koordination der Länder
• Einblick in den Integrationsleitfaden
• Informationen über die Registerlandkarte

1. Infoveranstaltung über RegMo

Im Rahmen eines Workshops mit den Kommunen und allen relevanten Stakeholdern, z. B. Fachverfahrens- und Produkthersteller, analysieren wir die bestehenden Register. Anschließend definieren wir wichtige Register für unser Projekt sowie ihre Ansprechpartner. Dazu zählen u.a. Schnittstellen, Fachverfahren und Online-Dienste. Der 7P Leitfaden wurde auf Basis offizieller Inhalte und individueller Erfahrungen entwickelt, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Ziel: Definition einer System- und Registerlandkarte
Methodik:
• Phasen, Vorgehen und Stakeholder ermitteln
• Befragung anhand eines Fragebogens
• Auswertung der technischen Dokumentationen

2. Analyse der bestehenden Register

Um ein geeignetes Register zu ermitteln, bewerten wir die verfügbaren Register anhand spezifischer Kriterien.
Ziel: Auswahl eines geeigneten Registers für schnelle Arbeitsergebnisse
Vorgehen:
• Spezifische Kriterien basierend auf Ihren individuellen Anforderungen definieren
• Registerbewertung durchführen
• Präsentation der Ergebnisse und konkrete Empfehlungen
• Gemeinsame Auswahl des Registers

3. Auswahl eines geeigneten Registers

Das Pilotregister ist an die Integrationsumgebung angebunden und die Kommunikation mit dem Sicheren Anschlussknoten (SAK) über eine Direktanbindung ist möglich. Bei einem konkreten Anwendungsfall kann die Anbindung in einer E2E-Strecke erfolgen (optional).
Ziel: Anbindung des Registers
Vorgehen:
• Initiierung eines agilen Projekts, bestehend aus der Kommune, dem kommunalen IT-Dienstleister und 7P. Optional können auch Data Consumer angebunden werden.
• Durchführung der Anbindung (inkl. Registrierung beim BVA)
• Pilotierung der Anbindung

4. Anbindung des Registers an SAK

Auf Basis des Pilotprojekts und der gewonnenen Erkenntnisse entwickeln wir ein Vorgehen für eine mögliche Skalierung. Bei Bedarf wird der kommunale IT-Dienstleister einbezogen.
Ziel: Konzept einer nachhaltigen Skalierung und Rollout weiterer Register

5. Rollout und Skalierung

Ihre Vorteile auf einen Blick

Ganzheitlich

Wir begleiten Sie durch den gesamten Modernisierungsprozess – von der Registeranalyse über das Schnittstellen-Design bis hin zur produktiven Anbindung.

Skalierbar

Sie verdienen mehr als das Minimum. Wir kreieren ganzheitliche Lösungen, mit denen alle Register angebunden werden können – nicht nur die Top 50!

Kostensparend

Durch den Einsatz wiederverwendbarer Komponenten, standardisierter Adapter und Open-Source-Bausteine im Sinne des EfA-Prinzips reduzieren wir den Aufwand und die Betriebskosten nachhaltig.

Sicher

Datenschutz und Informationssicherheit sind für uns selbstverständlich. Wir orientieren uns an der DSGVO, den BSI-Vorgaben und ISO-zertifizierten Prozessen.

Multi-Stakeholder-erprobt

Wir moderieren komplexe Vorhaben zwischen Verwaltung, Fachverfahren und Landes-/Bundesstellen und behalten dabei politische und organisatorische Realitäten stets im Blick.

Langjährige Erfahrung

Seit 2018 begleiten wir aktiv die Verwaltungsdigitalisierung in Bund und Ländern und wissen, worauf es wirklich ankommt.

Nutzen Sie Ihre Chance

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Unser Expertenteam

Unser Team verfügt über fundierte Beratungsexpertise und genießt hohes Ansehen in den OZG-Fachkreisen. Wir beraten Ministerien und offizielle OZG-Koordinierungsstellen bei der Entwicklung von High-Level-Lösungsdesigns und Ende-zu-Ende-Architekturen. Zudem sind wir Mitglied im Expertengremium „Sicherer Datenaustausch“ der Koordinierungsstelle für IT-Standards des Bundes (KoSIT).

Stefan Stiel

Associate Partner Public

Yves Junker

Associate Partner Public

Dirk Hetterich

Senior Sales Manager

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Yves Junker
Associate Partner im Bereich Public

FAQs

Die Registermodernisierung ist ein zentrales Digitalisierungsprojekt der öffentlichen Verwaltung in Deutschland. Sie ist ein entscheidender Schritt in Richtung einer modernen, effizienten und bürgerfreundlichen Verwaltung. Derzeit existieren zahlreiche Fachregister, die häufig veraltet, redundant oder schwer zugänglich sind. Dies führt zu Medienbrüchen, langen Bearbeitungszeiten und einem erhöhten Verwaltungsaufwand. Das Ziel ist es, die Datenstruktur der über 400 staatlichen Registertypen zu vereinheitlichen und die Register interoperabel nutzbar zu machen. Dazu werden alle Register mit einer eindeutigen Identifikationsnummer versehen. Nur so können medienbruchfreie, digitale Verwaltungsprozesse ermöglicht und das Once-Only-Prinzip umgesetzt werden.

Die Registermodernisierung und die damit verbundene Anbindung an NOOTS beinhalten mehrere Vorteile für alle Beteiligten. Die erfolgreiche Umsetzung der Registermodernisierung bildet die Grundlage für datengetriebene Innovationen in der Verwaltung von morgen.

  • Bürger
    Indem der digitale Abruf von Bürgerdaten aus verschiedenen Registern ermöglicht wird, müssen Bürger ihre Daten künftig nicht mehrfach bei verschiedenen Behörden angeben. Das spart Zeit und erleichtert ihnen Behördengänge und Anträge. Zusätzlich wird das Vertrauen in die Verwaltung und in demokratische Prozesse gestärkt.
  • Behörden
    Auch für die Behörden hat die Registermodernisierung Vorteile, insbesondere in Bezug auf den Arbeitsaufwand. Durch das Once-Only-Prinzip wird die Bearbeitungszeit von Bürgeranträgen deutlich reduziert. Behörden profitieren dadurch von effizienteren Prozessen, schnellerem Datenaustausch und besserer Datenqualität. Zudem steigt die Servicequalität durch automatisierte und medienbruchfreie Abläufe, was für mehr Bürgernähe sorgt.

 

Die Abkürzung NOOTS steht für „Nationales-Once-Only-Technical-System“. Dabei handelt es sich um eine technische Infrastruktur, die öffentlichen Stellen den sicheren, standardisierten und datenschutzkonformen Austausch von Registerdaten im Sinne des Once-Only-Prinzips zwischen Verwaltungsebenen ermöglicht. NOOTS wird entwickelt, um großflächige Digitalisierungsprojekte wie die Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG) oder die Registermodernisierung strukturiert, transparent und effizient umzusetzen. Das System spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung des OZG und der Registermodernisierung – den beiden wesentlichen Bausteinen für die digitale Transformation der deutschen Verwaltung.

NOOTS (Nationales-Once-Only-Technical-System) ist eine technische Infrastruktur, die den sicheren, standardisierten und datenschutzkonformen Austausch von Registerdaten zwischen öffentlichen Stellen ermöglicht. Das System folgt dem Once-Only-Prinzip: Daten, die der Verwaltung bereits in einem Register vorliegen, sollen nicht erneut abgefragt, sondern bei Bedarf über verschiedene Behörden- und Verwaltungsebenen hinweg ausgetauscht werden. Technisch basiert NOOTS auf einer modularen Architektur mit klar definierten Schnittstellen, Sicherheitsmechanismen und Protokollen. Dabei übernimmt NOOTS keine inhaltliche Datenhaltung, sondern steuert die Kommunikation, Autorisierung und Protokollierung der Datenübermittlung zwischen den angebundenen Registern. Die Umsetzung erfolgt dezentral, wobei NOOTS als verbindende technische Schicht zwischen den Fachverfahren und Registern agiert. NOOTS ist somit ein zentrales Element für die Umsetzung der Registermodernisierung und OZG-konformer Verwaltungsleistungen.

Beim „Einer-für-Alle“-Prinzip (EfA) wird eine digitale Verwaltungsleistung zentral von einem Bundesland oder einer Behörde entwickelt und kann anschließend von anderen Verwaltungen in ganz Deutschland nachgenutzt werden. Ziel besteht darin, Doppelentwicklungen zu vermeiden, Ressourcen zu bündeln und bundesweit einheitliche, effiziente Lösungen bereitzustellen. EfA ist ein zentraler Baustein der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG).

Das Once-Only-Prinzip bedeutet, dass Bürger, Bürgerinnen und Unternehmen ihre Daten der Verwaltung nur einmal übermitteln müssen. Diese Daten können dann datenschutzkonform von anderen Behörden abgerufen und für die Bearbeitung von Anträgen wiederverwendet werden. Diese Zentralisierung von Bürgerdaten ist ein Kernelement der digitalen Verwaltung und der Registermodernisierung.

Open-Source-Basisdienste fördern Transparenz, Nachnutzung und digitale Souveränität. Sie ermöglichen es Behörden, Lösungen gemeinsam zu entwickeln und flexibel anzupassen, ohne von den Herstellern abhängig zu sein. So senken sie langfristig die Kosten und stärken die Kontrolle von Behörden, Ländern und Kommunen über ihre eigene digitale Infrastruktur.